Nehmt Abschied Brüder
leben, dass wir mehr Ressourcen verbrauchen, als uns zustehen, wenn wir bedenken, dass auch schon Andere in der Geschichte da waren und noch Andere in der Zukunft kommen werden. Unser Verhalten bereitet uns Unbehagen. “ Es besteht eine diffuse Unsicherheit ob unseres Benehmens auf der Erde. Wir sind sehr viele. Derzeit sind wir knapp 8 Milliarden Menschen [4] auf der Erde. Wenn jeder/jede dieser 8 Mrd. Menschen die gleichen Randbedingungen für das Leben hätte (Woh - nung, Familie, Auto, Lebensmittel, Ferien, …), so sind wir uns ziemlich einig, würde irgendetwas nicht mehr funktionieren. Vielleicht gäbe es weltweit nicht mehr genügend Luft, um Verbrennungsmotoren von Automo- bilen umfänglich zu versorgen. Uns bereitet Unbehagen, weil wir Ungleichheit auf der Erde zulassen. Müssen wir jetzt das Unbehagen oder die Ungleichheit bekämpfen? Die Ungleichheit ergibt sich oder zwingt sich auf bereits bei der Vorstellung, dass das Lebenserhaltungssystem in höher entwickelten Regionen der Erde darauf basiert, dass Personen in we- niger entwickelten Regionen ihren Teil dazu beitragen, dass in höher entwickelten Regionen die Lebensqualität gepflegt werden kann. So sind zur Bereitstellung der Lebensmittel für eine Person in höher entwickelten Re- gionen unter Umständen mehrere Personen in weniger entwickelten Regionen am Wirken. Die Erstellung von lebenserhaltenden Produkten ist teilweise verbunden mit brisanten politischen und marktwirtschaftlichen Begleiterscheinungen [5]. Als Beispiel aus der Nicht- Lebensmittel-Branche ist hier der Umgang mit recycli- erbaren Materialien erwähnt. Eine Wertstofftrennung und -sammlung von europäischen Metallabfällen erfolgt
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