Nehmt Abschied Brüder
Vorwort E s war mir seit Ende Oktober 2019 wichtig, meine Frau Britta zu stützen und alles dafür zu tun, dass sich eine Besserung ihres Zustandes einstellt. Ich habe zwar den Eindruck, dass viele KollegInnen durchaus Verständnis für meine Situation im Spätjahr 2019/Frühjahr 2020 zeigten, dass ich nicht alle Pflichten wahrnehmen konnte – bis zu dem Moment, an dem ich wieder funktionieren sollte. Da waren einige Monate ausgebliebener persönlicher und beruflicher Weiterent - wicklung plötzlich nicht mehr akzeptiert bzw. nicht mehr verziehen, sondern ich sollte vieles von dem, was in der Zeitperiode liegenblieb, verarbeitet und aufgeholt haben. Corona ist für mich/uns ein Schauplatz, der für die Gesell- schaft Gutes bringen kann - es fliegen weniger Flugzeuge am Himmel, die Luft bleibt sauberer. Zwischenmenschliche Kontakte, Begegnungen und Gespräche werden wieder wichtiger und intensiver. Pandemie war in der Geschichte häufig eine Zäsur der gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Wahrscheinlich haben wir noch nicht erkannt, welche Botschaft die aktuelle Pandemie uns als Gesellschaft gibt.
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